wohnhaus k in arnstadt

neubau 2011

Für das Grundstück mit freiem Blick auf die Wachsenburg bestand die Aufgabe darin, ein Wohnhaus zu entwerfen, das zum einen der exponierten Lage gerecht wird, zum anderen die ausgeprägte Topographie mit einem Höhenunterschied von 10 m berücksichtigt. Damit sich das Wohnhaus nicht zu massig auf der Höhe präsentiert, sind kleinteiligere Baukörper gewählt worden. Möglichst viel Baumasse sollte in den Hang verlagert werden.


Durch Auflösung in eine Stahlkonstruktion ist den exponierten Bauteilen eine optische Leichtigkeit gegeben worden, die sich auch in der Materialwahl der Fassaden widerspiegelt. Glatte weiße Putzflächen wechseln mit Glasfronten, die in der Landschaft als unaufdringlich empfunden werden. Die Leichtigkeit des schwebenden Obergeschosses wird durch die Wahl der Fassadenbekleidung aus patinierten Kupferkassetten unterstrichen – ein Material, das an alte Kirchendächer erinnert.

Das Obergeschoss lagert auf einer mit dunklem Klinker verblendeten Basis. Klinker – ein Material, das für Standfestigkeit und Solidität steht; diese Kontraste in Konstruktion und Materialwahl erzeugen bewusst ein Spannungsmoment und setzen das Gebäude gleichzeitig auf charmante Weise in Szene.

Aus dem schwebenden Wohnzimmer und der Loggia hat man in Richtung Westen einen uneingeschränkten Weitblick auf die Burganlage. Nach Osten ist der Essbereich über große Schiebetüren an den höher gelegenen Grundstücksbereich angeschlossen.

Die Terrasse weitet sich zu einem baulich gefassten Wohnhof aus, der einen sehr privaten Charakter hat und vor Einblicken geschützt ist.

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