wohnhaus h in erfurt

neubau 2006

Der ursprüngliche Fachwerksbau wurde fast vollständig abgebrochen und unter Berücksichtigung der Prämisse, dass sich das Baugrundstück innerhalb eines Denkmalensembles befindet, durch einen Neubau in gleicher Kubatur ersetzt. Erhalten und funktionell in das neue Wohnhaus integriert wurde dabei das bauhistorisch wertvolle Kellergewölbe aus dem 15./16. Jahrhundert. Um die Statik der Gewölbe nicht zu gefährden, wurde der Neubau auf einer aufwendigen Überbrückungskonstruktion errichtet.

Zur Realisierung des gewünschten Maßes an Wohnfläche wurde der Hauptbaukörper gartenseitig um einen „Anbau“ erweitert. Um dabei die historische Gebäudestruktur erkennbar zu lassen, setzt sich der Anbau in Farbe und Formensprache deutlich vom Vorderhaus ab. Die Herausforderung des Entwurfs lag in der Anbindung des Gartens – einem stark geneigten Nordhang – an das Wohnhaus.

Das Wohnzimmer ist wohl überlegt im Obergeschoss angeordnet worden; ein Steg und ein Balkon verbinden diesen Raum mit dem oberen Teil des Gartens. An das Esszimmer im Erdgeschoss schließt sich ebenerdig eine Terrasse an. Durch diese Anordnung wurden auf dem Grundstück auf interessante Weise Bereiche ganz unterschiedlicher Qualitäten geschaffen, die ganz individuell nach Belieben genutzt werden können.

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