villa sch in erfurt

Das Gebäude stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und zeigte sich in einem guten Zustand ohne nennenswerte Schäden an der historischen Bausubstanz. Die Sanierung der Villa hatte zum Ziel, nicht nur die Wohneinheiten zu modernisieren und mit dem heute üblichen Standard zu versehen, sondern ein Höchstmaß an Komfort zu bieten – wie etwa durch den Einbau einer KNX-Bus gesteuerten Gebäudetechnik. Neben reinen Komfortfunktionen wie die Lichtsteuerung unterstützt das System auch den effizienten Umgang mit der Heizenergie. Der Wärmebedarf wird automatisch durch Präsenzmelder in Abhängigkeit von den Nutzergewohnheiten raumweise ermittelt.

Im Gebäude waren noch viele Details aus der Erbauungszeit erhalten beispielsweise die Bleiverglasung im Treppenhaus, die Haus- und Wohnungseingangstüren sowie die Holztreppenanlage. Ziel war es, Charme und Charakter des Gebäudes zu erhalten und Details wie Klingelschild, Fenster- und Türbeschläge aufzuarbeiten und weiter zu nutzen.

Das äußere Erscheinungsbild der Villa sollte im Bestand erhalten bleiben. Eine Änderung ergab sich lediglich an der Südecke des Gebäudes, bei der die Wohnung im Mansardengeschoss um eine Terrasse über den vorhandenen Wintergärten erweitert werden sollte. Diese Terrasse ist mit besonderer Rücksicht auf das vorhandene Erscheinungsbild in die Fassade integriert worden.

Weiterhin sollte das Gebäude aus energetischer Sicht verbessert werden. Das Dach wurde einhergehend mit einer Neudeckung mit Wärmedämmung versehen, die auf der Decke zum Mansardengeschoss eingebaut wurde. Der Spitzboden blieb weiterhin unausgebaut als Kaltdach erhalten. Vorhandene Verbundfenster sind durch Fenster mit Isolierverglasung ersetzt worden.